Stephan Bauer, freiberufl. Diplom-Informatiker FH

 

Entwickelnder Architekt

Meine Auffasung war schon seit Langem, dass sich ein Architekt - in welcher Spielart auch immer - nicht bzw. nie zu weit -  von den "Niederungen" der Technik verabschieden darf. D.h. ein Architekt sollte jederzeit in der Lage sein, in dem Projekt, für das er gerade die Architektur definiert und/oder überwacht, mit zu entwickeln. Auch wenn er evtl. nicht in der Tiefe der fachlichen Anforderungen steckt, so muss er ein tiefgreifendes Verständnis für die technische Entwicklungsumgebung mitbringen. Schließlich gehört nicht selten das Reviewen von Code zu seinen Aufgaben. Wie soll das funktionieren, wenn er nicht in der Technik steckt? Diese Meinung wird übrigens grundsätzlich auch von "Uncle Bob" vertreten. Ein Architekt sollte mindestens ca. 20%  seiner Zeit selbst entwickeln, seien es technische Frameworks oder Prototypen.

 

Stephan Bauer, Fullstack Software-Engineer, Architekt und Coach (Java / JEE)  |  sb(at)stephanbauer.me